Integration / Inklusion
die Unterschiede

Um das Ziel der vollen gesellschaftlichen Teilhabe für alle Menschen zu erreichen, bedarf es ein Umdenken der regierenden Politik zur Schaffung besserer Rahmenbedingungen zur Inklusion. Auch ein Umdenken eines jeden Einzelnen, der sich ständig selbst reflektieren sollte, inwieweit sein eigenes Denken und Handeln andere Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit und Eigenheit wertschätzt, trägt dazu bei.


Integration

Bild Integration

etwas normalerweise Zusammengehöriges wurde voneinander getrennt.

Menschen mit Beeinträchtigung wurden aufgrund bestimmter Merkmale von der Gesellschaft benachteiligt. Hierdurch ist es notwendig geworden, diese Menschen durch gezielte Maßnahmen wieder in die Gemeinschaft zu integrieren.
Natürlich werden dabei eine Integrationsfähigkeit und eine Integrationsbereitschaft vorausgesetzt. Die Integrationsvorstellung geht somit von zwei verschiedenen Gruppen aus. Die Mehrheit der Normalen und die Minderheit der Anderen.
Die Mehrheit wird als richtig empfunden, da die darin befindlichen Menschen einem Gleichheitsgesetz folgen. Die Menschen der Mehrheit haben alle etwas gemeinsam. Daraus resultiert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gemeinschaft und hierein sollen die Anderen integriert werden.

Nun sind einige Menschen mit Assistenzbedarf, aufgrund ihrer Beeinträchtigung einfacher, andere hingegen schwerer zu integrieren und werden unterschiedlich behandelt. Diese Unterscheidung zwischen leicht und schwer integrierfähigen Assistenzbedürftigen ist kennzeichnend für die Logik der Integration.

Inklusion

Inklusion Darstellung

Die Gegebenheiten passen sich an den Menschen an.

Kulturelle Unterschiede oder Behinderungen werden nicht als persönliche Merkmale der jeweiligen Menschen betrachtet, sondern als Problem der jeweiligen Systeme bzw. Verhältnisse, in denen sie leben. In der Inklusion wird nicht zwischen integrierbaren und nicht integrierbaren Menschen unterschieden. Das Bedeutet in Bezug auf Behinderung, dass deren Zustand kein defizitäres Merkmal ist, sondern das Resultat aus sozialen und kulturellen Prozessen. Auch altersschwache und pflegebedürftige Menschen tragen nicht die Schuld an ihrem gesundheitlichen Zustand, der spezielle Bedürfnisse erfordert, sondern die Gesellschaft hat sich anzupassen, um diese Bedürfnisse ganz selbstverständlich erfüllen zu können.


Abschließend folgender Gedankengang:
Ein Umdenken in Richtung Inklusion erfordert zunächst die Anerkennung von Vielfalt und die Bereitschaft zur Reflexion, inwieweit das eigene Handeln zum Unterscheiden der Menschen neigt. Gemeint ist, dass man den anderen Menschen oftmals auf sein Anderssein reduziert. Das jedoch birgt die Gefahr in sich, nur die Defizite, den Hilfebedarf und die Grenzen des anderen zu erkennen, jedoch nicht dessen Ressourcen und Fähigkeiten und das volle Potential des Gegenübers.
Wir wollen bei den Fähigkeiten unserer Gäste ansetzen und Hilfe zur Selbsthilfe bieten, indem wir die geeigneten Rahmenbedingungen im Umfeld stellen.

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